Absolventen der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) sind die Preisträger auf nationaler Ebene des James Dyson Award 2020.
Nicolà Borrer und Stefan Rauch haben für ihr innovatives Konzept Whale Air Pontoon den James Dyson Award in der Schweiz gewonnen.
September 17 2020
Zürich 17. September 2020. Nicolà Borrer und Stefan Rauch haben für ihr innovatives Konzept Whale Air Pontoon den James Dyson Award in der Schweiz gewonnen. Jedes Jahr stranden Tausende Wale in Neuseeland. Obwohl die Wale gesund sind, können nur wenige gerettet werden. Mit ihrem Projekt, dem Whale Air Pontoon, haben die beiden eine Möglichkeit entwickelt, die Stabilisierung, Kühlung und den Transport der gestrandeten Wale zurück ins Meer effizienter zu vollziehen und dadurch ein Massensterben zu verhindern. Whale Air Pontoon unterstützt und entlastet zudem die Retter vor Ort. Die Wale können mithilfe des Whale Air Pontoon aufgerichtet werden und werden zudem vor der Sonne geschützt, gekühlt und feuchtgehalten.
„Als angehende Produktdesigner interessieren uns relevante Themen, die versuchen, die Welt zu verbessern. In diesem Projekt wollten wir uns auf Produkte für Rettungsdienste fokussieren.“, so Borrer und Rauch über ihr Projekt und die Ideenentwicklung. „In unserer Recherche merkten wir, wie viel Innovation, Geld und Aufwand in Rettungsprodukten für Menschen steckt. Die Umwelt und Natur werden dabei stark vernachlässigt. Diese Erkenntnis war sehr ernüchternd, da wir beide eine starke Verbindung zur Natur und Tieren haben. Am folgenden Tag traf uns das Schicksal in Form eines traurigen Berichtes in den Nachrichten. Bei einer Massenstrandung in Neuseeland starben ca. 40 Prozent der 145 gestrandeten Grindwale. Die Bilder der Rettungsaktion haben uns zum Nachdenken gebracht. Dutzende Menschen versuchen die Wale mit blossen Händen auf die Seite zu drehen. Nur mit Eimern und nassen Tücher ausgerüstet probieren die Helfer die Wale am Leben zu halten, bis die rettende Flut kommt. Leider können mit dieser Methode nur wenige Wale gerettet werden."
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“Wir waren uns einig: Es kann nicht sein, dass es für jede Rettungsaktionen bei Menschen das optimale Produkt gibt, während leidenden Tiere nur mit einfachsten Mitteln geholfen wird. Um mehr über die Strandungen und die bisherigen Rettungsabläufe herauszufinden, kontaktierten wir die zuständige Organisation in Neuseeland. Diese unterstützte uns seit diesem Moment an mit Knowhow und Erfahrung. Wir sind überzeugt, dass man Equipment entwickeln kann, um mehr gestrandete Wale zu retten.“
Der James Dyson Award
Beim James Dyson Award sollen junge Designer inspiriert werden, ihre Kreativität und Designfähigkeiten zur Lösung eines Problems einzusetzen. Ziel des Preises ist es, junge Designer die Möglichkeit zu bieten, ihre Arbeiten auf globaler Ebene präsentieren zu können. Zusätzlich zum herkömmlichen James Dyson Award wird erstmals ein zweiter Gewinner mit einem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.
Die diesjährige Jury aus der Schweiz bestand aus sechs Experten verschiedener Designhochschulen und Universitäten in der Schweiz. Lilia Glanzmann, Co-CEO Hochparterre; Nicole Kind, Leiterin Industrial Design, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich; Dominic Sturm, Präsident des Schweizerischen Verbandes für Design; Alexis Georgacopoulos, Direktor École Cantonale d'art de Lausanne; Franziska Füglistaler, Maschineningenieurin, Eidgenössische Technische Hochschule, (ETH) und CEO von Car Dossier sowie Prof. Gregor Naef, Fachhochschule Nordwestschweiz, (FHNW). Die Kreativität und Ideenentwicklung von Rauch und Borrer beeindruckten und überzeugten die sechsköpfige Jury, welche nach einer angeregten Jurysession Whale Air Pontoon daher zum diesjährigen nationalen James Dyson Award Gewinnerprojekt wählten. Insgesamt wurden in diesem Jahr für den James Dyson Award in der Schweiz 18 Bewerbungen eingereicht. Neben Whale Air Pontoon wählte die Jury auch zwei Zweitplatzierte Projekte aus. Diese beiden Projekte und Whale Air Pontoon werden nun für den internationalen Wettbewerb eingereicht. Der internationale Preisträger wird im November auf internationaler Ebene bekannt gegeben.
Zweiter Platz: Arthur Collins und Donat Mehr, Studenten der ETH und ZHDK, haben mit ihrem Projekt Presspoint den zweiten Platz belegt. PET-Kunststoff wird in Ghana derzeit nicht recycelt, da der Transport von PET-Flaschen zu teuer ist. In Presspoint werden Flaschen in kleinem Massstab gesammelt und verdichtet, bevor sie zu einem PET-Käufer transportiert werden, was eine tragfähige Recyclingkette ermöglicht.
Dritter Platz: Meret Wacker, Studentin von der FHNW, hat mit ihrem Projekt Imagicly den dritten Platz belegt. Imagicly ermöglicht es jungen Menschen zwischen 11 und 16 Jahren, erste Erfahrungen mit Robotik zu sammeln. Karton und 3D-gedruckte Teile machen es zugänglich und einfach zu starten. Die sozialen Roboter helfen dabei, sich unter Gleichaltrigen zu verbinden und ihre Kreativität zu fördern.
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