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So reinigen Sie Ihren Teppichboden
Die Dyson Ingenieure James McCrea und Dr. Calum Robertson verraten Ihnen ihre besten Tipps, wie Sie Ihren Teppichboden sauber halten. Und zwar von der täglichen Reinigung bis hin zum richtigen Umgang mit hartnäckigem Schmutz und Flecken.
Teppichböden und Vorleger in Haushalten erfreuen sich weltweit grosser Beliebtheit. Allerdings wissen nur wenige Menschen, wie sie diese richtig reinigen und pflegen. Neben der regelmässigen Reinigung, um sichtbare Staub- und Schmutzablagerungen zu verhindern, kann die richtige Entfernung von tief sitzendem feinen Staub und Flecken durchaus eine Herausforderung darstellen.
„Bei Dyson haben wir fast 30 Jahre lang daran geforscht, wie sich verschiedenste Bodenbeläge, einschliesslich Teppichböden, am besten reinigen lassen“, sagt James McCrea, Senior Mechanical Engineer bei Dyson.
„In unserem Staubaufnahmelabor testen wir, wie effektiv unsere Geräte Staub, Schmutz und Haare aus Ihrem Zuhause entfernen, und zwar auf vielen verschiedenen Bodenarten – von handelsüblichen Teppichböden bis hin zu den in Japan weit verbreiteten Tatami-Matten.”
So reinigen Sie Ihren Teppichboden täglich optimal
Um das Aussehen Ihres Teppichs zu erhalten, sollte ein Staubsauger Ihre erste Wahl sein.
„Staub und Schmutz können sich in den Fasern des Teppichbodens verstecken und mikroskopisch kleine Lebewesen wie Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Allergene beherbergen. Diese Partikel können Ihr Wohlbefinden beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, mit dem Staubsaugen nicht zu warten, bis der Teppichboden sichtbare Verschmutzungen aufweist“, sagt James.
„Um Staub und Schmutz in Schach zu halten, empfiehlt es sich, stark frequentierte Bereiche zweimal wöchentlich und den Rest der Teppichböden einmal wöchentlich zu reinigen. Dabei gibt es auch einige technische Tricks, mit denen Sie sicherstellen können, dass Sie richtig staubsaugen.“
1. Langsam staubsaugen
Wenn Sie langsam staubsaugen, geben Sie dem Luftstrom und der Bürstwalze mehr Zeit, den Staub und Schmutz zwischen den Teppichfasern „abzulösen“ und diese vollständig zu beseitigen. Dies bedeutet auch, dass Sie unsichtbare Allergene, die tief im Teppichflor verborgen sind, eher entfernen können.
2. Mehrmals an derselben Stelle saugen – allerdings nicht zu oft
Wenn Sie einen Bereich mehrmals saugen, ist es wahrscheinlicher, dass Ihr Gerät den Teppichboden auch wirklich sorgfältig reinigt. Wie unsere Untersuchungen im Labor jedoch gezeigt haben, reicht es dabei vollkommen aus, zwei bis dreimal an derselben Stelle zu saugen. Alles andere würde nur eine minimale Verbesserung mit sich bringen.
3. Die Verwendung des richtigen Zubehörs
Es mag zwar mühsam erscheinen, während des Staubsaugens die Aufsätze zu wechseln, allerdings wird es Ihnen dadurch ermöglicht, nicht nur den sichtbaren, sondern auch den unsichtbaren Staub zu entfernen. Verwenden Sie eine Fugendüse, um auch schwierig zu erreichende Stellen am Teppichrand zu reinigen oder eine Mini-Elektrobürste, um tief sitzenden Staub in hochflorigen Teppichen zu entfernen.
4. Schwer oder nicht sichtbare Bereiche nicht vergessen
Auch wenn man sie vielleicht nicht sofort bemerkt, können Bereiche unter Sofakissen, Möbeln und in Falten von Vorhängen Staub und möglicherweise Millionen von Hausstaubmilben sowie deren Ausscheidungen beherbergen. Sobald diese aufgewirbelt werden, können sie in die Luft gelangen und eingeatmet werden. Dies kann wiederum Allergien auslösen. Achten Sie deshalb stets darauf, dass Sie diese Bereiche während der regelmässigen Reinigung Ihres Zuhauses nicht vernachlässigen. Mini-Elektrobürsten eignen sich optimal, um damit selbst enge, verborgene Zwischenräume von Polstermöbeln zu reinigen, während Bürstaufsätze oder Kombi-Zubehördüsen sanft Staub von Vorhängen und Bücherregalen beseitigen können.
So entfernen Sie Flecken aus Teppichböden
Neben der täglichen Reinigung gibt es Situationen, in denen Teppiche besondere Aufmerksamkeit benötigen. Flecken können sich aus einer ganzen Reihe von Chemikalien oder chemischen Bestandteilen zusammensetzen, wodurch Sie möglicherweise eine Vielzahl von Methoden anwenden müssen, um diese aus Ihren Teppichen zu entfernen. Zu wissen, welche Art von Reinigungsmitteln am besten für die jeweilige Aufgabe geeignet ist, kann allerdings schwierig und sogar potenziell gefährlich sein.
Eine von der CDC durchgeführte Studie ergab, dass Vergiftungen im Zusammenhang mit der Kombination von Haushaltsreinigungsmitteln während der Covid-19-Pandemie sprunghaft anstiegen[1]. Denn die Menschen versuchten, ihr Zuhause mit einer Mischung aus Desinfektions- und Bleichmitteln zu reinigen.
„Es kann zwar verlockend sein, einen Fleck so schnell wie möglich mit so vielen Reinigungsmitteln wie möglich zu beseitigen, allerdings sollten diese niemals gemischt werden“, sagt Dr. Calum Robertson, Chemical Research Scientist bei Dyson.
„Wenn Sie einen Fleck auf Ihrem Teppichboden behandeln, ist es äusserst wichtig, so sanft wie möglich zu beginnen – und immer das Etikett des Produkts zu lesen, das Sie verwenden!
Wenn Sie mit einer möglichst sanften Behandlung beginnen und sich dann langsam an aggressivere Methoden herantasten, können Sie Flecken richtig und sicher entfernen und vermeiden, dass Ihr Teppich beschädigt wird.“
1. Fleck absaugen
Wenn er trocken ist. Vermeiden Sie es, Substanzen wie gemahlenen Kaffee und Gewürze abzuwischen – Wasser kann den Fleck verschlimmern und sogar dazu führen, dass sich dieser dauerhaft im Teppich festsetzt. Wenn es sich um einen oberflächlichen Fleck oder eine Verschüttung handelt, sollten Sie ihn zuerst absaugen – es sei denn, der Fleck ist bereits nass. Feuchtigkeit kann sich negativ auf die Mechanik Ihres Staubsaugers auswirken.
2. Sanft mit Wasser und Seife beginnen
Teppiche bestehen in der Regel aus gefärbtem Gewebe. Wenn Sie also ein zu aggressives Produkt auf einem Fleck verwenden, riskieren Sie, dass auch die Farbe des Teppichs verloren geht. Tupfen Sie den Fleck zunächst vorsichtig mit einem Gemisch aus Wasser und Seife ab . Dadurch werden Ölflecken wie Fett oder Butter abgebaut oder emulgiert, ohne dass Ihr Teppich zu stark angegriffen wird. Bei empfindlichen Teppichen ist jedoch besondere Vorsicht geboten, da bestimmte Seifen Farbstoffe beeinträchtigen können.
3. Flecken biologisch behandeln
Bei protein-, stärke- oder lipasebasierten Flecken, wie Blut, Gras und Schokolade, kann eine enzymatische Lösung unter Umständen gut funktionieren. Enzyme sorgen dafür, dass grosse Moleküle in kleinere, löslichere Moleküle zersetzt werden können. Verwenden Sie warmes Wasser und biologisches Waschmittel, um den Fleck vorsichtig abzutupfen, bis er sich aufgelöst hat.
4. Sparsame Verwendung von Produkten auf Bleichmittelbasis
Einige Flecken wie Tee, Kaffee oder Rotwein können Ihren Teppich verfärben, sodass Sie möglicherweise hierfür ein Produkt auf Bleichmittelbasis verwenden müssen – aber bitte nur sparsam. Testen Sie das Produkt immer zuerst an einer unauffälligen Stelle des Teppichs und seien Sie bei der Reinigung geduldig. Wird zu viel auf einmal aufgetragen, kann dies zu irreversiblen Verfärbungen sowohl des Flecks als auch des Teppichs führen.