So vermeiden Sie Schadstoffe im Kinderzimmer
Kinder sind deutlich stärker durch Raumluftschadstoffe gefährdet als Erwachsene. Eine gute Luftqualität und auf Schadstoff geprüfte Produkte sind darum das A und O für ein gesundes Raumklima im Kinderzimmer. Erfahren Sie hier, worauf Sie achten müssen.
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Kinder verbringen viel Zeit in ihrem Kinderzimmer. Sie stapeln Klötze, legen ihr Puzzle aus, und wenn Sie älter sind, sitzen sie am Schreibtisch an ihren Hausaufgaben oder lesen im Bett. Dabei ist eine gesunde und frische Raumluft für sie besonders wichtig. Denn ihr Immun- und Nervensystem ist noch nicht komplett ausgereift und ist darum anfälliger – zum Beispiel auch auf allfällige Schadstoffe.¹ Zudem haben Säuglinge und Kinder eine höhere Atemfrequenz als Erwachsene. Zum Vergleich: Ein erwachsener Mensch macht 12 bis 18 Atemzügen pro Minute. Kinder atmen 20 bis 30 mal ein und aus und Säuglingen sogar 30 und 50 mal.² Je kleiner das Kind also ist, umso eher läuft es Gefahr, bei verschmutzter Luft zu viele Schadstoffe einzuatmen.
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Welches sind die Schadstoffquellen?
Doch woher kommen die giftigen Stoffe und wie kann man vorsorgen? Einerseits gibt es die Emissionen, die aus der näheren Umgebung ins eigene Zuhause dringen können: Emissionen von Verkehr, Heizungen oder Industrieanlagen. Auch erhöhte Ozonwerte im Sommer spielen eine Rolle.³ Andererseits kann man sich schädliche Stoffe unter Umständen auch selbst ins Haus respektive ins Kinderzimmer holen. Mit neuen Möbeln oder Spielzeug, einem Wandanstrich oder einem neuen Teppich. Die Quellen sind vielfältig und reichen von Möbeln und Belägen bis hin zu Farben, Lacken, Wachsen, Ölen und Klebern. Dabei sind die jeweiligen Stoffe sehr spezifisch und bestehen aus mehreren hundert Einzelstoffen. Häufig vertreten sind Aldehyde, zum Beispiel Formaldehyd. ¹
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Gut zu wissen: hohe Temperaturen im Sommer verschlechtern die Luftqualität zusätzlichJe höher die Raumtemperatur ist, umso eher gehen Schadstoffe aus Möbeln, Baustoffen oder Textilien in einen gasförmigen Zustand über, treten aus und wirken sich so negativ auf uns aus.¹
Ist man den giftigen Stoffen ausgesetzt, können Reizungen der Schleimhäute und der Augen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Unwohlsein auftreten. Die Stoffe können aber auch Allergien auslösen oder verstärken wie zum Beispiel Asthma.¹
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Tipps fürs gesunde Kinderzimmer
Darum ist es wichtig, die unmittelbare Umgebung der Kinder möglichst schadstoffarm zu gestalten.
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Tipp 1: Emissionsgeprüfte Möbel und Spielsachen
Achten Sie bei der Anschaffung von Möbeln, Textilien und Spielsachen auf Produkte, die auf ausgasende Schadstoffe geprüft sind. Verschiedene Siegel geben eine Orientierung.
Tipp 2: Geprüfte Bauprodukte und Reinigungsmittel
Wird eine Wand neu gestrichen oder tapeziert oder muss der Fussboden erneuert werden, wählen Sie auch hier stets schadstoffgeprüfte Produkte und Reinigungsmittel.
Tipp 3: Frische Luft
Lüften Sie das Kinderzimmer regelmässig durch. Zudem empfiehlt sich ein Raumluftreiniger mit vollständig versiegelten HEPA-13-Standartfilterung – vor allem, wenn die Aussenluft durch erhöhte Ozonwerte, Verkehr oder industrielle Anlagen zusätzlich belastet ist. Vermeiden Sie zudem Raum- und Insektensprays und natürlich Zigarettenrauch.
Tipp 4: Regelmässige Reinigung
Saugen Sie das Kinderzimmer regelmässig durch und wischen Sie Böden und Flächen feucht ab. Kleine Kinder krabbeln und spielen meist am Boden und kommen schnell mit Hausstaub in Berührung. Dieser ist eine komplexe Mischung aus Hausstaubmilben, Hausstaubmilbenkot, Haut, Pollen, Bakterien, Viren, Schimmelpilze, kleinen Insekten und Hunderten anderer Partikel.
Tipp 5: Professionelle Messung
Wenn Sie in einem frisch renovierten oder neu eingerichteten Kinderzimmer einen starken Geruch wahrnehmen oder gesundheitliche Beschwerden auftreten oder sich verstärken, empfiehlt sich eine professionelle Raumluftmessung. Aus dem Ergebnis lässt sich anschliessend die Schadstoffquelle identifizieren und die entsprechenden Massnahmen einleiten.
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