Bequemes Gesichtsmaskentragen: So sorgen Sie dafür, dass Ihre Maske bequem sitzt: die besten Tipps von Dyson Experten
Masken sind mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens. Dyson Experten geben die besten Tipps für einen perfekten Sitz der Gesichtsmaske.
21 Oktober 2020
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Aufgrund der Coronavirus-Pandemie schreiben mehr als 50 Länder auf der ganzen Welt die Verwendung von Masken zumindest in einigen öffentlichen Bereichen vor. Zwar ist das Tragen von Masken in Teilen der Welt schon lange gang und gäbe, jedoch ist es insbesondere in westlichen Ländern für viele Menschen noch etwas, woran sie sich gewöhnen müssen. Und zwar schnell.
„Masken bieten eine einfache Barriere, die verhindert, dass Tröpfchen, die beim Husten, Niesen, Sprechen oder Schreien entstehen, durch die Luft zu anderen Menschen transportiert werden“, so Dyson Mikrobiologin Karen Holeyman. „In der Wissenschaft wird dies als Quellenkontrolle bezeichnet und wird sowohl vom US-amerikanischen CDC als auch von der WHO empfohlen, da aktuelle Erkenntnisse darauf hindeuten, dass COVID-19 über Tröpfchen in der Atemluft übertragen wird.“
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Jedoch kann es zweifellos frustrierend und lästig sein, die Maske während eines Grossteils des Tages tragen zu müssen – sei es auf dem Weg zur Arbeit, in öffentlichen Verkehrsmitteln, während der Arbeit im Büro, in Läden oder in anderen Räumlichkeiten. Dyson Ingenieure und Wissenschaftler verfügen über eine grosse Expertise in Bereichen wie Mikrobiologie, Aerodynamik und Dermatologie und können daher Tipps geben, wie Sie die Masken im COVID-Zeitalter am besten tragen.
Beschlagene Brillengläser
„Als Brillenträger waren die beschlagenen Brillengläser das Erste, was mich beim Tragen von Masken störte“, sagt die Dyson Ingenieurin Jess Le Dinh. „Vollständig verhindern lässt sich das Beschlagen der Brille nur, wenn Sie auf das Ausatmen verzichten – und das ist natürlich nicht möglich. Aber allein durch das Kontrollieren des Luftstroms beim Ausatmen und weitere Massnahmen lässt sich schon Einiges erreichen.“
Beim Ausatmen strömt der warme Atem nach oben aus der Maske heraus, insbesondere an Stellen auf dem Nasenrücken, an denen die Maske nicht perfekt anliegt. Die Luft trifft dann auf die kalten Brillengläser, kühlt dort rapide ab und kondensiert. Dadurch beschlagen die Brillengläser. Je langsamer Sie ausatmen, desto weniger warme Luft trifft auf die kalten Brillengläser, sodass die Kondensation weniger stark und nicht so lästig ist. Ausserdem können Sie durch Ausatmen durch den Mund dafür sorgen, dass die Luft nicht so schnell in Richtung der Brillengläser entweicht, da sie mit weniger Druck ausgeatmet wird. Die beste Lösung besteht aber darin, einen festen Sitz der Maske über dem Nasenrücken zu gewährleisten. Verwenden Sie Masken, die sich fest an das Gesicht drücken lassen. Alternativ können Sie ein hautfreundliches medizinisches Klebeband verwenden, um die Lücken vollständig zu schliessen.
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Müdigkeit und Kopfschmerzen
Seit Masken zu einem so wichtigen Thema geworden sind, wird in einer Reihe von Berichten behauptet, dass sie eine Ansammlung von Kohlendioxid in der Atemzone verursachen und die Sauerstoffkonzentration im Blut und im Gehirn verringern können. Einige vermuten, dass dies zu erhöhter Müdigkeit und sogar zu einer Kohlendioxidvergiftung führen kann. „Das ist wissenschaftlich kaum haltbar“, so der Luftqualitätsforscher Fred Nicholas. „Die Masken sind so konzipiert, dass sie atmungsaktiv sind und stundenlang getragen werden können. Kohlendioxidmoleküle sind winzig und es ist daher sehr unwahrscheinlich, dass sie von einem atmungsaktiven Material eingeschlossen werden.“
„Dennoch ist es nicht ungewöhnlich, dass verstärkt Kopfschmerzen oder ein Müdigkeitsgefühl auftreten. Mental sind wir uns unserer Atmung bewusster und sie kann sich anstrengender anfühlen als sonst. Möglicherweise kommt es auch durch die Spannung, die die Maske auf unsere Ohren und unseren Kopf ausübt, zu einem Kopfschmerzgefühl.“
Achten Sie darauf, dass Sie regelmässig Pausen vom Tragen Ihrer Maske einlegen und während der Pausen im Freien so viel Aussenluft wie möglich einatmen, um zu vermeiden, dass Sie den ganzen Tag über verbrauchte Luft atmen. Es ist auch wichtig, eine Maske zu finden, die für Sie geeignet ist – zum Beispiel eine Maske, die am Hinterkopf oder am Nacken befestigt wird, um Druck auf die Ohren zu vermeiden.
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Bildung von Feuchtigkeit
Da wir in diesen Zeiten häufiger Masken tragen, wird auch immer häufiger über damit verbundene Hautirritationen diskutiert. Viele Maskenträger berichten von Schweissansammlungen und -ausbrüchen, die bestehende Hauterkrankungen im Gesicht verschlimmern. „Unter der Maske herrscht möglicherweise ein Mikroklima, das heisser und feuchter ist, als Sie es gewohnt sind. In sehr feuchten Umgebungen können Bakterien gedeihen, die potenziell das Risiko von Hautproblemen wie Akne erhöhen“, sagt Karen Holeyman.
Schlecht sitzende Masken können das Problem verschärfen. „Wenn die Maske zu eng oder zu locker sitzt, berühren Sie Ihre Maske und Ihr Gesicht möglicherweise häufiger, wodurch Bakterien übertragen werden können. Und angesichts der feuchten Umgebung unter der Maske sollten Sie dies vermeiden“, rät Holeyman. Übermässig straffe Masken können ausserdem an der Haut reiben, was bei empfindlicher Haut zu Irritationen und Rötungen führt. „Regelmässige Pausen vom Tragen der Maske und eine gute Hauthygiene können dazu beitragen, einige dieser Risiken zu mindern, aber letztendlich ist es etwas, woran wir uns in nächster Zeit gewöhnen müssen.“
Illustrations: Leonie Bos
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