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Pollenflug ist etwas, das wir alle beobachten können. Und wenn du zu den Millionen von Menschen gehörst, die während der Pollensaison unter Allergien leiden, dann kennst du die Auswirkungen nur zu gut.
Pollen sind eine hartnäckige Substanz, die bei vielen Menschen Heuschnupfen auslöst. Trotz der unangenehmen Symptome, spielen sie jedoch eine sehr wichtige Rolle im Lebenszyklus von Pflanzen. Die wissenschaftliche Analyse von Pollen und Sporen – auch bekannt als Palynologie – ist ein faszinierendes Thema, weshalb es sich unsere Dyson Luftqualitätswissenschaftler*innen zum Ziel gesetzt haben, diese genauestens zu untersuchen.
In unserem Artikel haben wir einige überraschende Fakten über Pollen für dich zusammengefasst.
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Was sind Pollen?
Pollen sind eine Masse von Mikrosporen, die von Pflanzen und Bäumen freigesetzt werden, meist in Form eines feinen Pulvers. Jedes Pollenkorn ist dabei ein winziger Körper, der in den männlichen Strukturen von Samenpflanzen gebildet wird. Die Befruchtung erfolgt, wenn die Pollenkörner durch Wind, Wasser oder Insekten zum weiblichen Teil einer Blüte transportiert werden.
Pollen werden meist in den ersten Frühlings- und Sommermonaten von Pflanzen, Bäumen und Gräsern als Teil ihres Fortpflanzungszyklus freigesetzt. Je nach Pflanzenart und Klima können sie jedoch auch in den Wintermonaten in der Luft vorkommen. Pollen werden in solch grossen Mengen produziert, dass sie einen erheblichen Teil der Erdatmosphäre ausmachen.
Zu bestimmten Zeiten des Jahres verursachen sie bei vielen Menschen Heuschnupfen – eine allergische Reaktion, die auch als saisonale Rhinitis bekannt ist.
Interessante Fakten über Pollen
Nachfolgend findest du einige weitere interessante und überraschende Fakten über Pollen:
1. Pollen sind vielfältig
Pollenkörner sind winzig – in der Regel sind sie nur 15 bis 100 Mikrometer gross.² Der einzige Grund, weshalb wir als Menschen in der Lage sind, sie zu erkennen, liegt darin, dass sie meistenteils gebündelt in der Luft umherschweben. Dennoch gibt es grosse Unterschiede in Bezug auf die Grösse, Form und Beschaffenheit der Pollenkörner. Dabei gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen der Grösse der Pflanze und der Grösse der von ihr produzierten Pollen.
Die Struktur eines Pollenkorns ist zudem oft so markant, dass in manchen Fällen Pflanzenarten allein anhand ihrer Pollenkörner identifiziert werden können. Das liegt daran, dass jede Pollenart ihre eigenen, einzigartigen Merkmale hat.
2. Pollen helfen uns, in die Vergangenheit zu blicken
Pollenkörner finden sich häufig sowohl in neuen als auch alten geologischen Ablagerungen. Versteinerte Pollen können so beispielsweise wertvolle Informationen über den Ursprung und die geologische Geschichte des Pflanzenlebens liefern. Dies ermöglicht es Paläobiolog*innen, ausgestorbene Vegetation zu untersuchen, woraus sich oftmals überraschende Hinweise auf das Alter von Pflanzenarten ergeben.
3. Auch deine vierbeinigen Freunde können Heuschnupfen bekommen
Nicht nur Menschen können an Heuschnupfen leiden. Haustiere können ebenso davon betroffen sein. Da Pollen an Katzen und Hunden festhaften können, ist es wichtig, ihr Fell und ihre Pfoten zu reinigen, nachdem sie draussen waren. Heuschnupfen kann sich bei Haustieren anders äussern als bei uns Menschen. Typische Symptome sind jedoch rote Augen, Ohren und Pfoten, übermässiges Kratzen und Müdigkeit.
4. Pollen werden auf verschiedene Weise transportiert
Einige Pflanzen wie Bäume, Gräser und Unkräuter setzen beim Pollentransport auf Wind und Schwerkraft. Sie erzeugen grosse Mengen leichter Pollenkörner, die sich leicht ablösen und in der Luft verteilen. Andere Pflanzen nutzen Wasser und Tiere wie Vögel, Insekten und Fledermäuse für die Bestäubung. Die Blütenstrukturen und Pollenkörner sind dabei oft an den entsprechenden Bestäubungsvektor angepasst. Zudem passen sich Pflanzen an den Bestäuber an, beispielsweise in Bezug auf ihre Farbe, ihren Duft, ihre Grösse oder andere spezielle Strukturen und Merkmale. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass ihre Pollenkörner erfolgreich getragen und verbreitet werden können.
5. Die Luftqualität kann deinen Heuschnupfen beeinflussen
In städtischen Gebieten ist der Pollenflug in der Regel geringer als auf dem Land, aber Pollen können sich mit den in der Luftverschmutzung enthaltenen Partikeln vermischen, was eine allergische Reaktion verstärken kann. Pollen aus Gebieten mit einer hohen Luftverschmutzung enthalten häufig Feinstaub.³
6. Die Pollensaison kann fast das ganze Jahr über andauern
Die Pollensaison wird in der Regel mit den Frühlings- und Sommermonaten in Verbindung gebracht, kann aber auch schon im Januar beginnen und erst im September enden. In welchen Monaten bei dir Heuschnupfensymptome auftreten, hängt von der Art der Pollen ab, auf die du empfindlich reagierst.
7. Pollen können bei der Verbrechensbekämpfung helfen
Palynologische Studien mit lebenden (nicht versteinerten) Pollenproben können bei der Verbrechensbekämpfung nützlich sein. Es ist möglich, Pollenproben aus Quellen wie Haaren oder Kleidungsstücken mit den an einem Tatort gefundenen Proben zu vergleichen. Dabei können Pollen selbst nach dem Waschen an Kleidung und anderen Gegenständen haften bleiben. Sie sind auch nützlich, um einen Ort oder einen saisonalen Zeitrahmen für Tatorte zu bestimmen.
8. Heuschnupfen betrifft eine Vielzahl der Bevölkerung
Die eiweisshaltige Substanz in vielen Ambrosia- und Gräserpollen löst eine allergische Reaktion aus, die allgemein als Heuschnupfen bekannt ist. Pollenkörner gehören zu den häufigsten Allergenen, wobei Heuschnupfen häufig bereits in der Kindheit beginnt. Dabei stellen viele Menschen fest, dass sich ihre Symptome mit zunehmendem Alter bessern.
9. Helle Pflanzen sind nicht der Feind
Helle, stark duftende Blumen und Pflanzen mögen den Anschein erwecken, als würden sie Menschen mit Heuschnupfen stärker beeinträchtigen. Tatsächlich sind es aber die Pollenkörner farbloser Pflanzen wie Bäume, Gräser und Unkräuter, die ein deutlich höheres Allergiepotenzial aufweisen. Diese anemophilen Pflanzen übertragen ihre Pollen durch den Wind. Und da diese Pollen in grösseren Mengen produziert werden, ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass sie in die Augen und Nase gelangen.
10. Heuschnupfensymptome können vom Wetter beeinflusst werden
Die Produktion, Verteilung und Ausbreitung von Pollen ist häufig stark vom Wetter abhängig. Aspekte wie Temperatur, Wind, Regen und Sonnenschein wirken sich direkt darauf aus. So werden beispielsweise an kühleren, bewölkten Tagen weniger Pollen freigesetzt als an heissen, sonnigen Tagen.⁴
Sources
¹Met Office (2023) Pollen Allergies. Verfügbar unter:
https://www.metoffice.gov.uk/weather/warnings-and-advice/seasonal-advice/health-wellbeing/pollen/pollen-allergies Abgerufen im Mai 2023.
²University of Worcester (2023) What is pollen? Verfügbar unter: https://www.worcester.ac.uk/about/academic-schools/school-of-science-and-the-environment/science-and-the-environment-research/national-pollen-and-aerobiology-research-unit/what-is-pollen.aspx Abgerufen im Mai 2023.
³Behrendt, H., Becker, W.M., Friedrichs, K.H., Darsow, U. & Tomingas, R. 1992. Interaction between Aeroallergens and Airborne Particulate Matter. Int Arch Allergy Immunol, 99, 425–428.
⁴Gioulekas, D., Balafoutis, C., Damialis, A., Papakosta, D., Gioulekas, G. & Patakas, D. 2004. Fifteen years’ record of airborne allergenic pollen and meteorological parameters in Thessaloniki, Greece. Int J Biometeorol, 48, 128–36.